Nationalpark Tor Keltenpark
Erschaffung des Tores für den Nationalpark
Erschaffung des Tores für den Nationalpark
Projekttyp: Wettbewerb
Standort: Otzenhausen
Status: Fertiggestellt
Thema des Wettbewerbes ist die Erschaffung des Tores für den Nationalpark, welches den Besucher zu den verschiedenen Themen des Parkes lenken soll.
Die Gebäude sollen Ausstellungs- und Eventbereiche, sowie Gastronomie und Shops für den Besucher beherbergen.
Der Grundgedanke des Entwurfs ist das harmonische Einfügen des Gebäudes in die Topographie. Ebenso soll der Besucher aber bereits von der Straße aus auf das Bauwerk aufmerksam werden, daher teilt sich das Gebäude in zwei Einheiten:
Einerseits der zur Straße gerichtete Bereich mit der Verwaltung, den dazugehörigen Nebenräumen und einer teilweise geöffneten Fassade und andererseits dem Bereich, der im Gelände eingebettet ist.
Dieser Gebäudeteil ist im Bereich der Gastronomie noch einladend mit seiner großzügigen Glasfassade und schließt sich dann komplett zum Ausstellungsraum hin, sodass der Besucher abgeschirmt von außen sich ganz der Ausstellung widmen kann. Der vom Parkplatz kommende Besucher wird vom Eingang des Keltenparks über das leicht ansteigende Gelände zum Gebäude hinaufgeführt. Hier weitet sich der Weg auf zu einem großzügigen Platz.
Die öffentlichen Bereiche wie Gastronomie, Zugang zu den Ausstellungsbereichen und Shop fassen den Platz und laden zum Verweilen ein. Die verschiedenen Themen des Parks teilen sich in 2 Gebäudeteile auf, die durch den Weg zum, Keltendorf definiert werden. Der Weg lässt durch seine mäandernde Form schon vom Platz aus leichte Ausblicke auf das Keltendorf zu und animiert den Besucher sich über die sanft ansteigende Treppenanlage zwischen den Gebäuden hindurch nach oben Richtung Keltendorf.
Alle öffentlichen Bereiche im Gebäude sind mit behindertengerechten Rampen verbunden. Eine barrierefreie Erschließung des Keltendorfes lässt die Topographie des Geländes nicht zu. Es werden auf der Treppenanlage Rampenstufen eingebaut, sodass ein befahren mit Kinderwagen möglich ist.
Die Nebenräume wie Lager, Garage und Technik, liegen im Untergeschoss des Gebäudes und sind komplett vom Besucherstrom getrennt. Auch die Erschließung erfolgt hier über eine separate Zufahrt, die den Wall durchbricht und zurückhaltend ausgebildet ist.
Durch die gebogene Form des Gebäudes bietet es sich an die Wände in Stahlbeton herzustellen. Im Bereich der Glasfassade stehen hinter den Pfosten Stützen, die die Decke abfangen. Die Fassade wird als Pfosten-Riegelfassade ausgebildet, mit einem Sonnenschutz in der Farbe der Stützen, der in der Ebene der Wärmedämmung sitzt und als Screen ausgebildet ist. Die Fassade wird mit Mineralwolle gedämmt und als Putzfassade ausgebildet. Die Fassadeneinschnitte für die Verglasung werden bewusst gestaltet und ergeben sich aus dem Lichtbedarf der einzelnen Räume.
Der Innenbereich kennzeichnet sich durch eine Begrenzung auf wenige Materialen aus. Heller Beton dominiert den Gesamteindruck. Als Bodenbelag ist ein heller geschliffener Estrich vorgesehen, der durch seine hohe Strapazierfähigkeit und seinem geringem Reinigungsaufwand sehr pflegeleicht ist. Die zeitlose, schlichte und dadurch zurückhaltende Gestaltung stellt die Ausstellungsstücke in den Vordergrund und lässt diese wirken.
Die beiden Bauwerke erhalten ein Gründach, welches die klimatischen Bedingungen in den Gebäuden optimiert. Ebenso schafft der eingegrabene Bereich des hinteren Gebäudes ein angenehmes klimatisches Raumverhältnis. Die Wärmeversorgung ist über eine Wärmepumpe mit Fußbodenheizung vorgesehen.
Durch die Auswahl von langlebigen, robusten und nachhaltigen Materialien, welche auch über einen langen Zeitraum ansehnlich bleiben, können Instandhaltungskosten auf ein Minimum gehalten werden und garantieren die Wirtschaftlichkeit des Gebäudes. Die sehr gut gedämmte Gebäudehülle begrenzt notwendigen Energieeintrag und Energieverlust bei allen Temperaturverhältnissen.